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✘ Idina Bishop | Pluto | Roosevelt High | Kennedy High
Er war nicht einfach zu knacken, und ihr etwas...holpriger Start erschwerte es Ina nur noch mehr, den Typen für sich zu gewinnen. Gut, dann musste sie eben einen auf Unschuldslamm machen und die Jungfrau in Nöten raushängen lassen, das ließ Kerle ihrer Erfahrung nach immer schwach werden. "Ich dachte - es war so eine Art Mutprobe, okay? Und ich dachte echt nicht, dass hier nachts Leute rumschleichen, die uns sehen könnten", gab die gebürtige Weißrussin möglichst zerknirscht zu. Das kam der Wahrheit immerhin ziemlich nahe. "Ich weiß, das war echt blöd von mir, und es tut mir leid, dass dein Training jetzt vielleicht ausfällt" - sie riskierte einen kurzen Blick auf den Basketball, den er immer noch unter dem Arm hatte und lachte verlegen - "Warum stehen da so viele Namen, wie soll ich da denn wissen, welcher dir gehört?" Ehrlichkeit, das wussten die meisten Menschen zu schätzen, selbst, wenn sie von Idina gezielt und ganz bewusst eingesetzt wurde, um ihn zu manipulieren. "Ich würde verrückt werden, wenn ich nicht zum Training könnte, aber du hast Recht, daran kann man nichts mehr ändern, auch nicht, wenn du uns verpfeifst". Von der vorlauten, spöttischen jungen Frau, die ihm ein Kompliment zu seinen Wangenknochen gemacht hatte, war nun keine Spur mehr zu erkennen, als sie ihm in die Augen sah und so viel ernsthaftes Bedauern in ihren Blick legte, wie sie konnte - was gar nicht so einfach war, denn wenn sie ehrlich war, hatte sie großen Spaß dabei gehabt, die Sportgeräte auseinanderzunehmen -; stattdessen zeugte der ernste Ausdruck in den tiefbraunen Augen von einer befangenen Unsicherheit. Zwar übertrieb Ina maßlos, aber sie konnte es wirklich nicht gebrauchen, dass jemand sie mit dem Einbruch in Verbindung brachte, weshalb es ihr ein leichtes war, in die Rolle des ängstlichen, betretenen Mädchens zu schlüpfen, das unter allen Umständen verhindern wollte, dass ihre Eltern erfuhren, dass sie nicht so unschuldig war, wie sie sich gerne gab. "Hast du Geschwister? Ich habe einen Cousin, Jesse" - sie zögerte, überlegte, ob sie Muffi das Tattoo zeigen sollte und verwarf den Gedanken sofort wieder, es würde ihn nur abschrecken - "und ich schätze, ich bin so etwas wie sein Vorbild. Ich will wirklich nicht, dass er in seinem Bild von mir enttäuscht wird." Sie beendete die Vorstellung mit einem schweren Schlucken und senkte den Blick kurz auf ihre Finger, die mit dem Reisverschluss ihrer Sweatshirtjacke spielten. Wenn der Appell an sein Mitgefühl für einen kleinen Jungen keine Wirkung zeigte, dann wusste auch Idina nicht mehr weiter.
Antworten
Ian Noa McGum | Blue19 | Kennedy --- Straße zur U-Bahnstation
"Tja. Ich werde dich aber trotzdem so nennen. Spätzchen." Letzteres setzte ich noch extra hinterher. Mir war es inzwischen egal, ob er nun erkannte ob er mich traf oder nicht. Leise seufzend versank ich mal wieder in Gedanken an den Jonas in jener Nacht. Nur dieser Jonas hatte wenig mit dem Jonas von damals gemeinsam. Nur der Kuss war gleich. Leider. Ich wünschte inzwischen, dass auch dieser sich anderes angefühlt hätte, als in der Erinnerung. Nur das war ja nicht so. Ich sah betreten auf den Boden. Auf seine Frage hin Antwortet ich nicht. Was sollte ich ihm auch sagen? Dass ich mich in ihn verliebt hatte, nach nur dem einen Abend? Klar. Er würde mich auslachen. Also zuckte ich nur mit den Schultern, sah ihn aber weiterhin nicht an. Genau das hatte ich aber eben vor.
"Ja genau. Die Pillen. Die Du unbedingt los werden wolltest, aber dann scheinbar doch nicht!" meinte ich etwas patzig. Er war so... So.. So ein Arsch. Auch als ich gesprochen hatte, hatte ich ihn nicht angesehen, sondern Dog zwischen den Ohren gegrault.
Quirin Hevston | rEaDyf0rtHeN00bs | Kennedy High - vor der Schule
Sie gab sich ja richtig Mühe, mich zu überzeugen. Ich hatte die Stirn gerunzelt, doch sie klang ziemlich ehrlich und ihr Blick sah auch so aus. Keine Ahnung, die von der Roosevelt konnten ja so gut schauspielern. "Und einen Baseballschläger musstest du auch mitnehmen, oder was?", hinterfragte ich trotzdem. Nur das mit ihrem Cousin brachte mich dann zum Zweifeln. Vielleicht war es ihr wirklich wichtig, dass ich sie nicht verriet. Wenn sie einen kleinen Jungen als Cousin hatte, dann wollte man wahrscheinlich wirklich nicht schlechter dem dastehen. Würde ich zumindest auch nicht. Mit immer noch gerunzelter Stirn biss ich mir auf die Lippe. "Irgendwen muss ich aber verpfeifen. Sonst verdächtigt die Schule noch einen von uns und außerdem bleibt sie auf dem Schaden sitzen." Ich seufzte. Ich war ja auch nicht so der herrische Typ, ich mochte Harmonie lieber als Streit und ich musste niemandem etwas reinwürgen. "Ich kann ja sagen, dass es dieser Schnösel war, aber dass ich nicht mehr erkannt habe", schlug ich also vor, um ihr etwas entgegenzukommen. Dann würde sie vielleicht auch aufhören, mich so penetrant von ihrem Schuldbewusstsein überzeugen zu wollen. Das kam mir einfach too much vor und ich wollte einfach, dass es mir egal sein konnte. Da fiel mir noch ihr Kommentar zu meinem Ball auf. Wenigstens da hatte sie die Wahrheit gesagt. "Das waren meine Freunde. Die haben den Ball immer mal vollgekritzelt." In der einen Mitte stand groß ICQ.
Jason Janoa Havering / KeksfreundTwinny / Straße zur U-Bahnstation
Er respektierte meine Worte nicht und damit bewegte er sich auf ganz, ganz dünnem Eis. ,,Damit machst du das nicht wieder gut.'', teilte ich ihm genervt mit. ,,Nein, eher das Gegenteil.'', sagte ich ernst. Das war noch nicht einmal gelogen! Wenn ich ein etwas sehr hasste, dann waren das unter anderem auch so dämliche Pärchenspitznamen! Was dachte man sich auch dabei?! Das war doch total albern und lächerlich und kitschig! Er seufzte dann und ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihn mit meinen Worten sehr wohl enorm traf. Sonst würde er jetzt nicht so ein Theater machen, sondern würde einfach gehen. Wenn ihm auch nichts an mir liegen würde, dann hätte er mich auch nicht geküsst. Ich wusste schon aus der Nacht, die ich ein wenig mit ihm verbracht hatte, dass er nicht der Player-Typ war, als den ich ihn hier gerade hinstellte. Nein, das war eher meine Rolle, aber das musste er ja nicht wissen. Es schien auch zu funktionieren ihn einzuschüchtern, denn auf meine Fragen antwortete er nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern. ,,Wirklich? Darauf fällt dir nichts mehr ein?'', fragte ich ihn empört sowie vorwurfsvoll und rollte mit den Augen. Dann wagte er einen Versuch zurück zu zicken, aber das war einfach nur schwach. ,,Ach komm! Als ob dich die Pillen wirklich interessiert haben!'', warf ich ihm vor und schüttelte mit den Kopf. Dabei griff ich in meine Hosentasche und holte ein Plastiktütchen mit ein paar Ecstasypillen heraus. ,,Na? Willst du eine?'', fragte ich ihn spottend. ,,Oder willst du was anderes von mir?''
Ian Noa McGum | Blue19 | Kennedy ... Straße zur U-Bahnstaion
ich musste leicht grinsen. Scheinbar hatte ich ihn getroffen als ich ihn Spätzchen nannte. Also werde ich es wohl weiterhin tun. "Ach Komm, Spätzchen" meinte ich zucker süß, als er meinte, dass es dadurch nicht bessere werden würde. Ich sah ihn wieder an. " Weißt du Jonas - " Weiterkam ich nicht, denn er schnitt meine Worte empört ab. "Oh dich, mir würde noch so viel dazu einfallen" antwortet ich pampig. " Aber das geht dich nichts an, wenn noch nicht mal-" Ich verstummte. Okay, dass ging ihn echt nichts an. Wobei eigentlich ja schon. Ich sah ihn provozierend an.
Plötzlich hielt er die Pillen in der Hand und fragte mich ob ich an einer Interesse hatte. Ich kniff meinen Mund zusammen. und schüttelte den Kopf. Als er dann fragte ob ich was anderes von ihm haben wollte, wurde ich rot. Ja ich wollte was von ihm haben, aber das beinhaltete keine Drogen. Also sah ich wieder auf den Boden und schüttelte langsam den Kopf.Nein, es war wohl besser dieses Fantasien so langsam mal aus meinem Kopf zu verbannen. Aber das war gar nicht so einfach. Verzweifelt krallte ich mich n die Leine, die ich noch immer in der einen Hand hielt.
Jason Janoa Havering / KeksfreundTwinny / Straße zur U-Bahnstation
Von nun an überhörte ich einfach mal das Spätzchen gekonnt, denn das war gerade wohl einfach am besten. Jedenfalls meinte er dann, dass es mich nichts anging, was er weiteres zu sagen hatte bezüglich meiner Fragen. ,,Oh okay. Dann kann ich ja eigentlich gehen und dich wieder vergessen, oder?'', fragte ich ihn dann und biss mir auf die Unterlippe. Dabei packte ich auch die Drogen wieder weg, die er mit dem Kopf schüttelnd ablehnte. ,,Na also. Dann lüg mich nicht an und behaupte, dass du ,,gewartet'' hast, dass ich mit den Drogen zurückkomme!'', fauchte ich ihn vorwurfsvoll und etwas emotionaler als bisher an. ,,Lügen, machen das nämlich nicht besser!'', erzählte ICH ihm und ich war der König der Lügen. ,,Das tut nur mehr weh.'', fügte ich noch hinzu und schluckte. ,,Wenn es dir nichts ausmacht... dann würde ich jetzt gerne gehen und versuchen dich wieder zu vergessen. Vielen Dank für die schmerzhaften Erinnerungen.'', knurrte ich ihn verletzt an und lief in einem großen Bogen wegen dem Hund an ihm vorbei, um mich zum Gehen zu bewegen.
Ian Noa McGum | Blue19 | Kennedy --- Straße zur U-Bahnstaion.
Ich schluckte. Verdammt.. "Nein,,, aber manchmal ist es besser zu Lügen...Besser als die Wahrheit zu sagen..." murmelte ich leise, als er sich zum gehen wand. Ich konnte ihm gerade noch an seinem Oberteil packen, obwohl ich dazu ein paar Schritte gehen musste, da er einen großen Bogen um mich machte. "Nicht... Bitte.. Jonas..." ich wurde immer leiser. "Das wollte ich nicht..." flüsterte ich nun und nahm meine Hand von seinem Oberteil, dann wand ich mich ab und machte mich fertig zur U-Bahnsstaion zu gehen. Währenddessen musste ich mich dazu zwingen nicht wie ein Mädchen los zu heulen. Mit meiner Zitternden Hand, nahm ich mein Handy raus und entsperrte dieses
Jason Janoa Havering / KeksfreundTwinny / Straße zur U-Bahnstation
Wem sagte der Kerl das? Tatsächlich war es in den meisten Situationen besser zu lügen, als die Wahrheit zu sagen. Zumindest gab es in meinem Leben sehr viele solcher Momente und Augenblicke. Doch gerade sollte ich diese Aussage von ihm eher verneinen. Er hielt mich am Ärmel fest und natürlich hatte ich nur darauf gewartet, sodass ich zu ihm herumfahren konnte. ,,Nein! Es ist NIE gut zu lügen! Wenn es rauskommt tut es nämlich nur noch MEHR weh!'', sagte ich ganz aufgebracht und sah dem Typen an, dass ihn mein Abgang jetzt erst so richtig traf. Er wurde immer leiser bis er schließlich flüsterte und förmlich davon rann vor Verzweiflung, ehe ich noch irgendetwas fragen konnte. Ich sah ihm nach und wartete kurz, ehe ich mein Handy herauszog. Ich sah auf das Display und stellte fest, dass meine Mutter mir mehrmals geschrieben hatte sowie mich mehrmals versucht hatte anzurufen. Plötzlich änderte sich der Bildschirm und ich bekam einen neuen Anruf von meiner Mutter. Ich ging einfach ohne zu zögern ran und ehe ich dazu kam irgendetwas zu sagen, pfefferte meine Mutter auch schon los:,,Jason?! Wo zur Hölle steckst du? Hast du schon einmal auf die Uhr geschaut?’’ Ich zuckte leicht zusammen und kniff die Augen zusammen. ,,René war hier den ganzen Tag alleine, oder?’’, fragte sie mich vorwurfsvoll und ich rollte mit den Augen. ,,Mh… naja…’’, druckste ich ein wenig herum und wog meinen Kopf hin und her. Letztendlich lief das Gespräch darauf hinaus, dass der Hausdrache mich nach Hause pfiff und wenn ich demnächst nicht auf der Straße schlafen wollte, dann tat ich das jetzt besser auch.
Ian Noa McGum | Blue19 | Kennedy -- U - Bahn Station
Mit meiner zitternden Hand öffnete ich den Chat zu Q und sprach ihm eine Memo. 'ich bin fertig. Bist du noch draußen?' Ich hoffte sehr, dass er nicht hörte wie scheiße es mir ging. Hätte ich ihn doch nur nie angesprochen. Verstohlen Wichte ich mir eine Träne vom Gesicht, die sich scheinbar verirrt hatte. Während dessen lief ich mich mit hängendem Kopf die Treppen zur U-Bahn Station runter. Nachdem ich dann am Gleis stand und ich noch 30 min auf meine bahn warten musste, rief ich zögernd Corey an. Ich brauchte dringen jemanden der bei mir war, oder auch einfach jemanden der mich wieder aufheitern konnte. Corey schaffte das immer mal weider ,wenn es mir kacke ging. Meine Hand, in welcher ich die Leine hielt, war noch immer verkrampft. Ich lief die ganze Zeit am Bahnsteig hin und her bevor ich mich auf einen dieser ungemütlichen Warte Bänke hinsetzte.
Corey Noah von Doom / @K!cksF0r[ / Hawthorne Bridge -> in seinem Auto
Nachdem ich mich von Grace verabschiedete hatte, war ich wieder zurück über die Brücke gelaufen und hatte auf den letzten Metern zu meinem Wagen meine Autoschlüssel aus meinem Rucksack geholt. Ich sperrte den Wagen auf, stieg ein und legte meinen Rucksack auf dem Beifahrersitz ab. Ich wollte dann auch gleich losfahren, als plötzlich mein Handy anfing zu vibrieren. ,,Oh...'', machte ich und kramte es aus meiner Hosentasche hervor. Ich sah auf dem Bildschirm, dass es Ian war und ich fing sofort an zu lächeln. Ich nahm auch gleich mal ab und hielt mir das Handy ans Ohr. ,,Hey I. Was geht?'', fragte ich ihn und lehnte mich entspannt in dem bequemen Autositz zurück.
Ian Noa McGum | Blue19 | Kennedy -- U-Bahn Station
Abwesend streichelte ich Dog, der sich vor mich gesetzt hatte, und seinen Kopf auf meine Knie gelegt hatte. Ich bekam erst recht spät mit, dass Corey abgelegt hatte. " Hi.." murmelte ich dann schließlich. "Ich weiß nicht....", war meine Antwort auf seine Frage, oder Begrüßung. "Ich bin gerade in der U-Bahn Station und warte auf meine Bahn, Die kommt aber erst in 30 Minuten." erzählte ich dann einfach los. Meine Stimme zitterte etwas, aber ich achtete nicht darauf. Ich musste jetzt einfach mal was belangloses erzählen, um nicht los zu heulen wie ein Mädchen.
"Sag mal... Was hast du denn eben gemacht?" fragte ich ihn schließlich.
Corey Noah von Doom / @K!cksF0r[ / Hawthorne Bridge -> in seinem Auto
Es dauerte ein paar Sekunden bis ein recht zögerliches hi von Ian kam. Ich runzelte die Stirn und auch seine sonstige Antworten waren eher zurückhaltend. Seine Stimme klang auch sehr zittrig, während er mir sagte, wo er war und was er machte. Ich hörte meinem Freund an, dass es ihm gerade nicht sonderlich gut ging und dennoch fragte er mich, was ich eben gemacht hatte. Ich biss mir auf die Unterlippe und überlegte kurz, was ich sagen sollte. ,,Hey, Ian... ist alles in Ordnung? Du klingst so komisch...'', sagte ich dann direkt, aber so sanft und einfühlsam wie möglich. Er rief sicherlich nicht ohne Grund mitten in der Nacht bei mir an. Auch, wenn er wusste, dass ich in der Regel schon das ein oder andere Mal um diese Uhrzeit wach war. Aber ich hatte ja schon die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas mit ihm war.
Jason Janoa Havering / KeksfreundTwinny / Straße vor zur U-Bahnstation -> Zuhause
In der Bahn fügte ich derweil schon einmal mein Adresse bei GoogleMaps ein, um die Route schon einmal suchen zu lassen. Sobald mir eine angezeigt wurde, behielt ich diese auf dem Bildschirm. Sobald meine Station kam, stieg ich aus und ging ich auch sofort zügig los.
Irgendwann verkündete mir die Stimme meines Handy dann:,,Sie haben Ihren Zielort erreicht.’’ Damit stand ich dann vor dem alten Backsteingebäude und ging rein. Ich eilte dann die Treppen hoch und zur Wohnung, wo natürlich der Hausdrache schon im engen Flur auf mich wartete. ,,Wo bis du gewesen?’’, fragte sie mich und verschränkte ihre Arme. ,,Draußen…?’’, antwortete ich einfach mal flüchtig, aber das kam so gar nicht an. ,,Ach, sag bloß. Darauf wäre ich ja nie gekommen.’’, meinte sie sarkastisch und sah mich ernst an. ,,Du weißt schon, dass du wieder Schule hast?’’, fragte sie mich und ich rollte mit den Augen. ,,Jaha…’’, brummtte ich genervt und biss mir auf der Unterlippe herum. ,,Nichts jaha. Jason, das ist wichtig.’’, meinte sie, aber das interessierte mich nicht und so quetschte ich mich im nächsten Moment an ihr vorbei und schlüpfte in mein Zimmer. ,,Jason? Hey! Ich rede mit dir!’’, rief sie mir nach, aber da war die Tür schon zu. Immerhin respektierte sie, dass das MEIN Zimmer war und sie da nicht einfach so herein zu kommen hatte. Jedenfalls beließ sie es dabei, wohl auch, weil René eh schon im Bett war. Ich seufzte und zog mir die Schuhe sowie mein Jacke aus und ließ mich in mein Bett fallen, in dem ich heute Nacht wohl eher weniger schlafen würde.
Irgendwann klopfte es dann leise an meiner Tür und ich setzte mich sofort alarmiert auf. ,,Ja?’’, meinte ich skeptisch und dann öffnete sich die Tür schon so ganz langsam, ehe dann der Kopf von meinem kleinen Bruder durch den Spalt geschoben kam und zu mir sah. ,,Jason…?’’, fragte er schon so leise und verschlafen. ,,Darf ich bei dir schlafen?’’, fragte er dann gleich. Ich seufzte und legte mich dann erst einmal wieder hin. ,,Du weißt, dass du das nicht darfst.’’, erinnerte ich ihn, aber wie immer war ihm das egal und schon kam er in mein Zimmer gehuscht, schloss die Tür und krabbelte zu mir unter die Bettdecke, wobei er auch erst einmal über mich drüber stieg. Ich stöhnte kurz auf, weil er dabei nicht gerade sanft war. ,,Das ist mir egal.’’, meinte er und kuschelte sich an mich. Er durfte das nicht wegen meiner Schlafprobleme, die manchmal richtig schlimm waren. Falls ich denn mal schlief. Jedenfalls nahm ich ihn erst einmal in den Arm und streichelte ihm ein wenig über den Rücken. ,,War Mama sehr sauer?’’, fragte er dann leise und ich schüttelte mit dem Kopf. Er bekamt natürlich mit, dass ich mal wieder viel zu spät gekommen war. Er war ja nicht völlig blöd. ,,Aber nein. Ging schon.’’, versicherte ich ihm und er nickte leicht. ,,Gute Nacht…’’, säuselte er dann leise und so schlief mein kleiner Bruder, mal wieder bei mir im Arm und an mich gekuschelt ein. Das machte er regelmäßig. Egal wie oft ich ihn manchmal aus dem Schlaf wach prügelte, weil ich schlafwandelte. Ich seufzte leise. Ich würde jetzt natürlich versuchen die ganze Nacht wach zu bleiben, damit er in Ruhe schlafen konnte.
Ian Noa McGum | Blue19 | Kennedy --- U-BahnStation
Mal wieder musste ich mir wieder eine kleine Träne vom Gesicht wischen. "Ja.. Nein.. ich meine..." fing ich schwach an. Ich musste aber aufhören um mir ein schluchzen zu verkneifen. Danach redete ich aber nicht weiter sondern starrte einfach einen Punkt gegenüber an und streichelte geistesabwesend Dog. "ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll..." sagte ich schließlich tonlos. Nach dem heutigen Treffen mit Jonas, war wohl klar, dass er nur ein richtiges Arschloch war. Aber trotzdem würde ich ihn nicht vergessen können, egal wie sehr ich es versuchen würde. Es tat mir weh, dass ich ihn verletzt hatte, aber noch mehr weh tat es, dass er scheinbar nur mit mir gespielt hatte, obwohl ich das wusste. Schweigend ging ich meine Gedanken durch. Ich wollte C und Q nichts von Jonas erzählen, aber ich wusste, dass ich mein kleines Geheimnis auch nicht mehr allzu lange mit mir rum tragen konnte. Ich hatte jetzt schon richtig schiss vor dem Tag, wenn Corey und Q es heraus fanden und mich dann einfach alleine lassen.
Corey Noah von Doom / @K!cksF0r[ / Hawthorne Bridge -> in seinem Auto
Erneut kam keine klare Antwort von Ian und ich war mir sicher, dass es ihm nicht gut zu gehen schien. Seine Stimme war eher leise und schwach und er klang ehrlich gesagt ziemlich verzweifelt. Auch, dass er nicht mehr weiter wusste. ,,I, steckst du in Schwierigkeiten? Bei welcher U-Bahnstation bist du genau? Ich kann dich sofort abholen und nach Hause fahren, wenn du willst. Ich ist in meinem Wagen bei der Hawthorne Bridge.'', bot ich ihm an und überlegte, wo er zuletzt gewesen war. Ich erinnerte mich an seine Pflichtaufgabe mit den Stühlen an der Roosevelt High. Die war wirklich nicht weit weg. Ich bräuchte fünf bis zehn Minuten. Wenn überhaupt! Ian schwieg dann die ganze Zeit und er wollte wohl nicht darüber reden. ,,Du weißt, dass ich dein Freund bin und du mit mir über alles reden kannst, oder? Wir kennen uns doch schon ewig... Und wenn du nicht mit mir reden magst, dann bitte mit Q, ja?'', bat ich ihn dann besorgt. Vielleicht hätte ich vorhin nicht auflegen sollen. Ein schlechtes Gewissen hatte ich deswegen jetzt schon und so biss ich mir auf die Unterlippe und fuhr mir leicht nervös mit der Hand über den Nacken.
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